Die Immunstimulation ist eine der Möglichkeiten, die Immunität des Körpers zu erhöhen. Zu diesem Zweck werden sogenannte Immunstimulanzien eingesetzt - dies können Fragmente von Mikroorganismen und Pflanzensubstanzen sein. Wie funktioniert die Immunstimulation und ist sie wirksam?
Inhaltsverzeichnis:
- Immunstimulation - spezifische und unspezifische Immunantwort
- Immunstimulation - wann anwenden?
- Immunstimulation - bakterielle Immunstimulatoren
- Immunstimulation - Pilz-Immunstimulatoren
- Immunstimulation - pflanzliche Immunstimulatoren
- Immunstimulation - synthetische Immunstimulatoren
- Immunstimulation - Probiotika
Immunstimulation ist mit anderen Worten die Erhöhung oder Stärkung unserer Immunantwort durch die Verwendung der sogenannten Immunstimulanzien. Immunstimulatoren können unter anderem sein. Fragmente toter Bakterienzellen (Lysate), Substanzen pflanzlichen Ursprungs. Jedes Immunstimulans beeinflusst verschiedene Arme der Immunantwort.
Es sollte auch berücksichtigt werden, dass Immunstimulanzien auf sehr komplexe Weise wirken, da sie nicht nur bestimmte Arme der Immunantwort stärken (normalerweise diejenigen, die aus gesundheitlicher Sicht vorteilhaft sind), sondern auch andere stumm schalten (normalerweise weniger vorteilhaft aus gesundheitlicher Sicht).
Immunstimulation - spezifische und unspezifische Immunantwort
Sowohl spezifische als auch unspezifische Immunantworten können immunstimuliert werden. Unspezifische Mechanismen umfassen sogenannte Elemente erste Verteidigungslinie. Dies sind Nahrungszellen (z. B. Makrophagen), das Komplementsystem, Lysozym und natürliche Barrieren und Sekrete wie Schleimhäute, Haut, Speichel, Schleim und Tränen.
Unspezifische Mechanismen sind in der Immunantwort weniger präzise, wirken jedoch sehr schnell und verhindern die Ausbreitung von Mikroorganismen im Körper. Gleichzeitig lassen sie Zeit, um bestimmte Mechanismen zu mobilisieren, die mehr Zeit benötigen, um ihre Fähigkeiten zu entwickeln (sogar mehrere Wochen), aber im Betrieb viel präziser sind.
Die spezifische Immunantwort umfasst unter anderem: B-Lymphozyten und die von ihnen produzierten Immunproteine - Antikörper. Die Stimulierung sowohl der spezifischen als auch der unspezifischen Immunität durch Immunstimulation ist ein wirksamer Schutz gegen wiederkehrende Infektionen der Atemwege und Harnwege sowie gegen Otitis und Sinusitis.
Immunstimulation - wann anwenden?
Wir sollten uns durchgehend um unsere Immunität kümmern, aber in Zeiten erhöhter Inzidenz von Atemwegsinfektionen (z. B. Herbst und Winter) ist dies von besonderer Bedeutung, da wir so die Entwicklung einer Infektion mit größerer Wahrscheinlichkeit vermeiden können. Wenn wir jedoch etwas fangen, kann unser Körper leichter mit Infektionen und Komplikationen der Krankheit fertig werden.
Die häufigste Ursache für die Immunstimulation, insbesondere bei Kindern, sind häufige saisonale Erkältungen, die der häufigste Grund für Patienten sind, die ihren Hausarzt aufsuchen. Erkältung ist eine Krankheit, die hauptsächlich durch Virusinfektionen der oberen Atemwege (meistens Rhinoviren) verursacht wird. Erkältungssymptome sind: Schwellung der Schleimhaut, laufende Nase, Halsschmerzen, Kopfschmerzen und Fieber.
Das vermehrte Auftreten von Erkältungen bei Kindern ist auf das noch unreife Immunsystem zurückzuführen, das immer noch lernt, mit verschiedenen Krankheitserregern umzugehen. Immundefekte können sowohl aus einer verminderten Zellreaktivität (z. B. T-Lymphozyten), unzureichenden Antikörpern durch B-Lymphozyten als auch aus einer verminderten Schleimhautreaktion resultieren.
Auf dem Markt sind Präparate (Impfstoffe) erhältlich, die Immuntimulatoren enthalten. Ihre Aufgabe ist es, das Immunsystem im Kampf gegen wiederkehrende Infektionen der Atemwege, aber auch gegen Harnwegsinfektionen, Otitis und Sinusitis zu stimulieren und zu stärken.
Immunstimulation - bakterielle Immunstimulatoren
Bakterielle Immunstimulatoren (Impfstoffe) sind eine der am meisten untersuchten Substanzen mit immunstimulatorischer Aktivität, und ihre Wirksamkeit wurde in vielen klinischen Studien nachgewiesen. Ihre Verwendung kann die Anzahl der Infektionen der Atemwege um bis zu 40% reduzieren.
Solche Präparate enthalten üblicherweise Lysate verschiedener pathogener Bakterien, z.
- Streptococcus pneumoniae
- Essstäbchen Klebsiella pneumoniae
- Teilt Neiserria catarrhalis
Meistens handelt es sich dabei um Bakterienzellen, die Enzymen oder chemischem Abbau ausgesetzt waren und daher keine Infektion verursachen können, aber eine Immunantwort stimulieren können.
Impfstoffe können eine Mischung verschiedener Bakterienarten sein, z. B. Luivac (Staphylococcus aureus-Lysat, Streptococcus mitis, Streptococcus pyogenes, Streptococcous pneumoniae, Klebsiella pneumoniae, Moraxella catarrhalis, Haemophilus influenzae) oder einzelne Uro-Vaxomia (liziat Escher) Escher. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Impfstoffen in Form von subkutanen Injektionen dadurch, dass sie oral oder nasal verabreicht werden.
Bakterielle Immunstimulanzien aktivieren und stärken das Immunsystem durch:
- Erhöhung der zytotoxischen und phagozytischen Aktivität von phagozytischen Zellen (Makrophagen, dendritische Zellen, Neutrophile)
- Erhöhung der Aktivität von NK-Zellen
- Aktivierung dendritischer Zellen und Erhöhung ihrer Fähigkeit, Antigene zu präsentieren
- erhöhte Migration von Immunzellen in die Atemwege
- erhöhte Sekretion von antiviralen Zytokinen
- Erhöhung der Konzentration von IgA-Antikörpern und IgG-Antikörpern
- Erhöhung der Aktivität von T-Lymphozyten und ihrer Fähigkeit, andere Mechanismen der spezifischen Immunantwort zu aktivieren
Immunstimulation - Pilz-Immunstimulatoren
Als Immunstimulanzien werden auch Polysaccharide verwendet, die in der Zellwand von Hefe Saccharomyces cerevisiae und Pilzen, z. B. Beta-Glucan, gefunden werden.
Es wurde gezeigt, dass Beta-Glucan die Anzahl der T-Lymphozyten und die Aktivität von Makrophagen erhöht und die Aktivität von NK-Zellen und des Komplementsystems verringert. Es wurde gezeigt, dass Beta-Glucan die Häufigkeit wiederkehrender Infektionen der Atemwege bei Kindern verringert.
Immunstimulation - pflanzliche Immunstimulatoren
Die älteste Gruppe von Immunstimulanzien sind Produkte pflanzlichen Ursprungs. Echinacea ist eine der beliebtesten. Echinacea ist eine Pflanze aus der Familie der Asteraceae mit Eigenschaften, die unter anderem die Funktion des Immunsystems verbessern. durch Stimulieren der Aktivität von Nahrungszellen, z. B. Makrophagen.
Die Verwendung von Echinacea-Präparaten beugt Erkältungen vor und verkürzt deren Dauer. Die auf dem Markt erhältlichen Präparate können aus drei verschiedenen Pflanzenarten hergestellt werden: Echinacea, schmalblättrig oder blass.
Immunstimulation - synthetische Immunstimulatoren
Es gibt auch Präparate mit immunstimulierender Wirkung auf dem Markt, die synthetische Chemikalien enthalten. Ein Beispiel für einen solchen Immunstimulator ist Inosin-Pranobex, eine Mischung aus Inosin mit 4-Acetamidobenzoesäure und 1-Dimethylamino-2-propanol im Verhältnis 1: 3.
Diese Substanz hat eine immunstimulatorische Aktivität und eine leichte antivirale Aktivität. Es wurde gezeigt, dass Inosin-Pranobex die Zellteilung von T-Lymphozyten und die NK-Zellaktivität verstärkt und die Produktion bestimmter Zytokine, z. B. Interleukin-2, stimuliert.
Immunstimulation - Probiotika
In den letzten Jahren wurde die Bedeutung von in unserem Darm lebenden Darmmikroorganismen (Darmmikrobiota) für die Gestaltung der Immunität nachgewiesen. Daher gewinnen Probiotika, d. H. Lebende Mikroorganismen, die, wenn sie in der richtigen Menge verzehrt werden, einen positiven Effekt auf die menschliche Gesundheit haben, bei der Immunstimulation immer mehr an Bedeutung.
Klinische Studien haben bestätigt, dass der Stamm Lactobacillus rhamnosus GG Infektionen der Atemwege bei Kindern in Kindergärten und Kindergärten wirksam verhindert. Für Erwachsene sind klinische Daten nicht schlüssig.
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Literatur:
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