Psychogene Impotenz ist die Unfähigkeit, aufgrund einer psychischen und emotionalen erektilen Dysfunktion Geschlechtsverkehr zu haben. Psychogene Impotenz betrifft hauptsächlich junge Männer unter 40 Jahren, die an keinen physiologischen Erkrankungen leiden und körperlich in der Lage sind, eine Erektion zu erreichen. Was sind die Ursachen für psychogene Impotenz und wie wird sie behandelt?
Psychogene Impotenz macht mindestens 10% der diagnostizierten erektilen Dysfunktion aus - viel weniger als Impotenz, die durch organische Faktoren wie Bluthochdruck verursacht wird. Die Behandlung kann jedoch aus verschiedenen Gründen schwieriger sein. Die Hauptursache für diesen Zustand ist die komplexe Ätiologie der Störung, die häufig aus tief verborgenen Komplexen, Ängsten und negativen Mustern sexuellen Verhaltens besteht. Um sie loszuwerden, muss ein Mann offen für sein Problem sein und seinem Partner voll vertrauen.
Wie erkennt man psychogene Impotenz und wie wird diese Störung behandelt?
Inhaltsverzeichnis:
- Psychogene Impotenz - Symptome
- Psychogene Impotenz - Ursachen
- Psychogene Impotenz - Behandlung
- Psychogene Impotenz - wie können Sie sich selbst helfen?
Psychogene Impotenz - Symptome
Die Symptome einer psychogenen Impotenz sind die gleichen wie bei einer organischen Impotenz, d. H. Ein Mann kann trotz sexueller Erregung keine Erektion bekommen. Die Tatsache, dass die Ursache der Störung in der Psyche liegt, wird durch das Auftreten von Symptomen nur in der Situation einer intimen Beziehung mit einem Partner belegt. Wenn ein Mann alleine ist, hat er im Allgemeinen keine Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen - er kann leicht eine Erektion durch Masturbation bekommen. Die morgendlichen Erektionen sind auch ein Signal dafür, dass der Blutfluss zum Penis gut verläuft. Dann kann davon ausgegangen werden, dass die Ursache der Impotenz keine Krankheit, sondern eine mentale Blockade ist.
Charakteristisch für psychogene Impotenz ist auch die Tatsache, dass ihre Symptome normalerweise plötzlich auftreten, fast über Nacht. Wenn Ihre Erektionsprobleme krankheitsbedingt sind, bauen sich die Symptome allmählich auf und es kann mehrere Monate dauern, bis sie sich entwickeln.
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Die Ursachen für psychogene Impotenz liegen in der männlichen Psyche. Dies können sowohl vorübergehende Zustände erhöhter nervöser Anspannung als auch sehr schwerwiegende Persönlichkeitsstörungen sein. Ihre Art und Schwere bestimmen den Erfolg der Impotenztherapie.
Die häufigsten Ursachen für psychogene Impotenz sind:
- Depressionen, Neurosen, bipolare Störungen und andere psychische Störungen;
- chronischer Stress, Unfähigkeit, emotionale Spannungen abzubauen;
- Burnout, ständiger Druck oder Angst, Ihren Job zu verlieren;
- Komplexe (z.B. Komplex kleiner Mitglieder);
- gestörter Kontakt mit einem Partner, häufige Konflikte, mangelndes gegenseitiges Verständnis und Vertrauen;
- traumatische sexuelle Erfahrungen (z. B. sexueller Missbrauch in der Kindheit);
- Misserfolge während des ersten Geschlechtsverkehrs, die zur Entwicklung von Komplexen führten, verringerten das Selbstvertrauen und folglich die Angst vor dem Geschlechtsverkehr;
- "Aufgabenorientierter" Umgang mit Sex und zu hohe Erwartungen in diesem Bereich;
- Sucht nach Pornografie und die damit verbundene geringere Empfindlichkeit gegenüber visuellen und taktilen Reizen (einschließlich konditionierter sexueller Reflexe, die durch die Gewöhnung an eine Art von Penisstimulation verursacht werden, z. B. als Ergebnis der Kombination von Pornografie mit Masturbation);
- religiöser Rigorismus, der Glaube, dass Sex etwas Schlechtes, Sündhaftes ist;
- Abhängigkeit von Alkohol oder psychoaktiven Substanzen;
- Angst vor ungewollter Schwangerschaft des Partners;
- verborgene oder unbewusste Homosexualität.
Psychogene Impotenz - Behandlung
Psychogene Impotenz wird mit Psychotherapie behandelt. Zuvor ist jedoch darauf zu achten, dass die erektile Dysfunktion nicht durch eine Krankheit verursacht wird, insbesondere wenn der Mann über 40 Jahre alt ist. Dazu sollten Sie Ihren Hausarzt oder Urologen aufsuchen und grundlegende Labortests durchführen. In der Hälfte der Fälle wird Impotenz durch somatische Erkrankungen verursacht, deren Risiko mit dem Alter zunimmt (einschließlich Bluthochdruck, Arteriosklerose, Diabetes, hormonelle Veränderungen).
Wenn jedoch ärztliche Untersuchungen und Anamnese somatische Ursachen ausschließen, sollten Sie sich an einen Sexologen oder Psychologen wenden. Bei der Behandlung von psychogener Impotenz wird individuelle Psychotherapie (wenn die Ursache Persönlichkeitskomplexe oder -störungen sind), Psychotherapie unter Beteiligung eines Partners, Entspannungstechniken und Hypnose eingesetzt.
Es wird für Sie nützlich seinPsychogene Impotenz - wie können Sie sich selbst helfen?
Bei psychiatrischer Impotenz hilft die Einnahme eines Erektionsmedikaments wie Viagra nur vorübergehend, beseitigt jedoch nicht die wahren Ursachen der Störung. Der Schlüssel zur Wiedererlangung des Vertrauens liegt darin, Ihre Denkweise zu ändern und Stress zu vermeiden. Überschüssiges Adrenalin im Blut, verursacht unter anderem durch Das Leben in ständiger nervöser Spannung wirkt sich negativ auf die sexuellen Fähigkeiten eines Mannes aus. Deshalb sollten Sie sich jeden Tag etwas Zeit nehmen, um sich zu entspannen, damit der müde Körper wieder in einen Gleichgewichtszustand zurückkehren kann. Ein sehr guter Weg, um Verspannungen zu lösen, ist körperliche Aktivität. Sie können auch von Zeit zu Zeit eine Massage machen.
Die mentale Einstellung ist ebenfalls wichtig. Viele Männer gehen fälschlicherweise davon aus, dass sie jederzeit, überall und so oft zum Geschlechtsverkehr bereit sein sollten, wie es die Frau von ihnen verlangt. Dies ist ein schädliches und unwahres Stereotyp. Man sollte sich nicht zu hohe Anforderungen stellen, denn dann verursacht jeder Misserfolg Frustration und mentale Blockade.