Hilft der Hirnstimulator bei der Linderung der Zwangsstörung? Es ist eine weit verbreitete psychische Störung, verursacht jedoch selten Symptome, die ein normales Funktionieren verhindern. Aber für solche Fälle hat die Medizin eine Lösung - einen Hirnstimulator, der die Symptome der Zwangsstörung lindert. Eine ähnliche Therapie ist bei der Behandlung der Parkinson-Krankheit nützlich.
Neurochirurgen aus Breslau implantierten einen Stimulator in das Gehirn eines Patienten, der an einer Zwangsstörung leidet, um die Symptome der Krankheit zu lindern. Drei Monate nach dem Eingriff wurden die pathologischen Veränderungen des Patienten um die Hälfte reduziert.
Leiter der Abteilung für Neurochirurgie am Lehrkrankenhaus der Universität in Wrocław dr hab. n. med. Paweł Tabakow sagte, dass die Herausforderung für Ärzte darin bestehe, das sogenannte durchzuführen Operationskarten, dank derer die Chirurgen während des Eingriffs die Schrittmacherelektrode in dem Bereich trafen, der für die Symptome einer Zwangsstörung verantwortlich ist.
Eine gezielte Neuromodulationstherapie wird bereits bei der Parkinson-Krankheit eingesetzt - die implantierte Elektrode eliminiert das für diese Krankheit typische unkontrollierte Muskelzittern. Die in der Klinik in Breslau durchgeführte Operation ist das erste Verfahren im Zusammenhang mit einer psychischen Störung.
Aufgrund des Erfolgs der ersten Operation soll das Projekt fortgesetzt werden. Die Klinik sucht nach Zwangsstörungen, die seit mindestens 5 Jahren mit mäßigem Erfolg behandelt werden und sich für diese Art der Behandlung qualifizieren könnten.