Atopische Dermatitis (AD) ist eine chronische Erbkrankheit. Sein Verlauf wird durch Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelallergene und Stress beeinflusst. Erfahren Sie, wie Sie Ihre atopische Haut in gutem Zustand halten können - auch im Herbst und Winter, wenn sich die Krankheit normalerweise verschlimmert.
Nach ein paar Monaten des Friedens beginnt Ihre Haut zu stören? Es wird rot, trocken, juckt? Sehen Sie charakteristische Veränderungen an Gesicht, Ohrläppchen, Hals, Ellbogen und unter den Knien? Dies führt erneut zu atopischer Dermatitis - einer Krankheit, die im Herbst wie ein Bumerang zurückkommt.
Warum verschlimmert sich atopische Dermatitis im Herbst und Winter?
Kalte Jahreszeiten kommen Menschen mit AD aus vielen Gründen nicht zugute. Im Herbst beginnen Schule und Studium, man gerät in den Wirbel der Arbeit und den damit verbundenen Stress. Wie aus langjähriger Forschung hervorgeht, verschlechtern Stresssituationen den Zustand der Patienten. Außerdem verbringen wir zu dieser Jahreszeit mehr Zeit in geschlossenen, beheizten Räumen - die Luft ist daher trocken, was zu einer erheblichen Trockenheit der Haut führt, was zu anhaltendem Juckreiz führt.Darüber hinaus sammeln sich in den Ecken der Wohnung Hausstaubmilbenallergene, Teppiche, schwere Vorhänge oder Polstermöbel an, die Hautveränderungen verschlimmern. Wenn Sie die Wohnung nicht entlüften, schweben sie mit den Allergenen von Schimmelpilzen in der Luft. Letztere finden sich beispielsweise in selbstgetrockneten Kleidungsstücken sowie in Topfpflanzen. In der Herbst- und Wintersaison ziehen wir uns immer wärmer an, überhitzen manchmal den Körper und das Schwitzen bei Allergikern verstärkt den Juckreiz der Haut. Sie mögen auch keine "scharfen" Wollkleidung. Darüber hinaus beginnt bereits im Februar die Bestäubungsperiode der Bäume (Hasel, Erle), was die Symptome der AD verschlimmern kann.
Woher kommt atopische Dermatitis?
Atopische Dermatitis ist eine genetisch bedingte allergische Erkrankung - sie resultiert aus komplexen Störungen des Immunsystems (z. B. Überproduktion von Immunglobulin E, das für allergische Reaktionen verantwortlich ist) und des Nervensystems und vor allem aus den spezifischen Merkmalen atopischer Haut (z. B. Trockenheit, Neigung zur follikulären Keratose). Juckreiz). Wenn beide Elternteile allergisch sind, liegt das AD-Risiko bei ihrem Kind bei 70%.
WichtigWann manifestiert sich die Krankheit?
Die Erbbedingungen von AD werden auch von Umweltfaktoren beeinflusst - Klima, Umweltverschmutzung, Nahrungsmittelallergene (z. B. Eier) und Allergene in der Luft (z. B. Milben, Pollen, Tierhaare) und Stress. Sie sind verantwortlich für das Auftreten der Krankheit und ihre nachfolgenden Rückfälle. AZS kann bereits zwischen 3 und 6 auftreten. Monat des Lebens. Es kommt vor, dass es nach einigen Jahren verschwindet, manchmal wird es zu einer anderen Art von Allergie, z. B. einer Nahrungsmittelallergie (dem sogenannten Allergiemarsch), aber es kommt auch vor, dass es ein Leben lang anhält - abwechselnd mit Schlafphasen und Intensivierung der Symptome.
Pflegen Sie Ihre Haut mit AD
Nur sorgfältige Pflege und Vermeidung von Reizstoffen verbessert den Hautzustand. Es lohnt sich also, sich an einige wichtige Regeln zu erinnern.
- Kaufen Sie Präparate für Menschen mit Atopie in Apotheken. Wählen Sie immer nur solche, die für atopische Haut bestimmt sind (nicht zum Beispiel hypoallergen) - sie wurden an einer Gruppe von Allergikern getestet und verursachten keine Reizungen. Es gibt viele Serien von Dermokosmetika, inkl. Atopra (Blau Farma), Atopin (Polfarmex), Emolium (Nepentes), Oilatum (Stiefel), Avène (Pierre Fabre), Lipikar (La Roche-Posay), Topialyse Sensitive (SVR). Diese Produkte befeuchten und schmieren die Haut, lindern Juckreiz und reduzieren Rauheit und Rötung. Verwenden Sie sie mindestens zweimal täglich.
- Wenn Sie gefroren nach Hause kommen, träumen Sie von einem heißen Bad. Tun Sie es aber nicht, denn langes Einweichen in der Badewanne trocknet die Haut aus und verschlimmert die Läsionen. Nehmen Sie eine kurze Dusche (aber nur einmal am Tag) und stellen Sie sicher, dass das Wasser nicht zu warm ist. Trocknen Sie Ihre Haut nach dem Duschen vorsichtig ab (nicht mit einem Handtuch abreiben) und verwenden Sie ein feuchtigkeitsspendendes Präparat. Sobald es absorbiert ist, können Sie sich anziehen.
- Wenn Sie starken Juckreiz verspüren, verwenden Sie eine Feuchtigkeitscreme für atopische Haut (Sie können sich stechend und stechend fühlen, weil die gereizte Haut unter dem Einfluss der Kosmetik etwas anschwillt) oder eine kalte Kompresse auftragen, dann wird der Juckreiz gelindert. Sie können auch ein rezeptfreies Antiallergikum einnehmen.
- Tragen Sie Schichten, um Ihren Körper nicht zu überhitzen. Tragen Sie glatte Baumwollkleidung, die keine Wärme speichert. Vergessen Sie Wollmützen, Schals, Pullover oder Socken, da diese empfindliche Haut verletzen und den Juckreiz verstärken.
- Versuchen Sie, so wenig Hausstaubmilben wie möglich in der Wohnung zu haben - wechseln Sie jede Woche die Bettwäsche, nur die Nassreinigung. Lüften Sie die Wohnung - vorzugsweise zweimal täglich für ca. 20 Minuten. Es wäre gut, wenn Sie das Haus in dieser Zeit verlassen würden. Das Lüften ist wichtig, da sich Milben bei Temperaturen unter 15 ° C nicht mehr vermehren. Diese winzigen Spinnentiere mögen Feuchtigkeit und Wärme. Stellen Sie daher sicher, dass das Haus gut belüftet ist und die Temperatur (insbesondere im Schlafzimmer) innerhalb von 20 ° C liegt. Verwenden Sie keinen Luftbefeuchter (Schimmel und Algen sammeln sich darin an), sondern verwenden Sie einen Luftreiniger oder Ionisator - beide Geräte reinigen die Luft, z. von Staub und Pilzsporen.
- Für kalte Nächte benötigen Sie eine spezielle Bettdecke sowie Bettwäsche und Kissenbezüge für Allergiker. Sie lassen Luft und Schweiß durch und fangen Milben und Milbenkot ein.
- Essen Sie Seefisch (z. B. Hering, Heilbutt), Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Nachtkerzenöl und Olivenöl, da diese ungesättigte Fettsäuren enthalten, die dazu beitragen, die Haut von innen mit Feuchtigkeit zu versorgen.
- Lernen Sie, Stress abzubauen - Sie können beispielsweise dynamische Sportarten (z. B. Joggen, Aerobic) ausüben, Entspannungstechniken erlernen, Ihren Hobbys nachgehen oder ins Kino gehen. Es hängt alles von Ihrem Temperament ab.
- Wenn sich Hautläsionen verschlimmern, wenden Sie sich an einen Dermatologen. Für die von Ihnen verwendeten Dermokosmetika wählt Ihr Arzt topische Arzneimittel aus, z. B. steroidale und nichtsteroidale entzündungshemmende Salben oder unter Zusatz von Antibiotika oder Antimykotika. Abhängig von der Schwere der Symptome wird er oder sie eine allgemeine Behandlung anordnen, z. B. Antihistaminika, Antibiotika oder Antimykotika. Bei schwerer AD kann es erforderlich sein, Cyclosporin A oder Steroide zu verwenden. In mäßiger Form ist auch eine Photochemotherapie (PUVA-Methode) oder eine Bestrahlung mit UVB 311 nm-Strahlung möglich.
Atopische Dermatitis bei Kindern - Diagnose und Behandlung
Atopische Dermatitis (AD) ist eine lebenslange Krankheit. Es tritt am häufigsten bei Neugeborenen oder zwischen 6 und 7 Jahren auf. Die Diagnostik ist sehr komplex, insbesondere bei den kleinsten Kindern. Wie wird atopische Dermatitis diagnostiziert? Gibt es eine wirksame Heilung für atopische Dermatitis? Hören Sie unserem Experten zu - dem Kinderarzt Andrzej Mierzecki von der ENEL MED Klinik.
Atopische Dermatitis bei Kindern - Diagnose und Behandlung
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