Ein steifer Darm ist eine der akuten Erkrankungen der Bauchorgane. Die Symptome treten plötzlich auf und sind normalerweise so schwerwiegend, dass der Patient nicht auf einen Arzt wartet. In diesem Fall endet die chirurgische Beratung normalerweise mit einer Operation.
Die Koagulation des Darms ist eine mechanische Obstruktion im Darm. Die Darmobstruktion ist ein Phänomen, bei dem die Darmperistaltik gehemmt wird, wodurch der Durchgang von Nahrungsmitteln gestoppt wird. Die Behinderung aufgrund der Ursache kann in mechanische und funktionale unterteilt werden. Die Strangulation des Darms ist eine der ersten Arten der Obstruktion, und ihre Ursache ist ein Verschluss des Darmlumens, begleitet von einer Verengung der Mesenterialgefäße.
Das Mesenterium des Darms ist ein Organ, das den Darm und andere Organe der Bauchhöhle stabilisiert und unter anderem Blutgefäße enthält, die für das reibungslose Funktionieren des Körpers notwendig sind.
Eine Strangulationsobstruktion wird am häufigsten durch einen Darmverschluss in den Hernientoren oder peritoneale Adhäsionen verursacht, die beispielsweise durch verschiedene chirurgische Eingriffe im Bauchraum oder durch entzündliche Prozesse in diesem Bereich auftreten können.
Die Leistenhernie ist die häufigste und die häufigste innere Hernie ist die peridodenale oder periokulare Hernie, die in die Vertiefungen des Peritoneums "eindringt". Andere Ursachen für die Strangulation des Darms sind Intussuszeption (meistens das terminale Ileum) und Torsion. Ältere Menschen, die aufgrund von Verstopfung übermäßig Abführmittel verwenden, sind besonders anfällig für Torsionen. Manchmal ist eine Strangulationsobstruktion das erste Symptom eines sich entwickelnden Krebsprozesses, der zur Bildung von Adhäsionen und "klebenden" Darmschleifen führt.
Strangulation des Darms: Pathomechanismus
Im Falle einer Strangulation wird das Blut zunächst korrekt über die Arterie dem Darm zugeführt, es wird jedoch daran gehindert, durch die Vene herauszufließen. In den Gefäßen sammelt sich allmählich venöses Blut an, Flüssigkeit tritt in den extravaskulären Raum aus, wodurch der Darm "anschwillt" und im Laufe der Zeit das Hernientor vollständig schließt. Letztendlich führt dies zu Ischämie und Nekrose des gegebenen Darmabschnitts. Nekrose dauert normalerweise etwa 6-10 Stunden. Extravasierte Flüssigkeit kann Bakterien schnell vermehren, die dann aufgrund der beschädigten Gewebebarriere in die Bauchhöhle gelangen und sich entzünden. Die Infektion kann sich ausbreiten und zu einer Sepsis führen, die eine direkte Bedrohung für das Leben des Patienten darstellt.
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Symptome eines steifen Darms
Ein steifer Darm ist mit dem sogenannten "scharfen Bauch" verbunden. Häufige Symptome für diesen Zustand sind:
- Bauchschmerzen
- Übelkeit
- Erbrechen
- Gas- und Stuhlretention.
Bauchschmerzen sind das früheste Symptom. Anfänglich ist es paroxysmal, kolikartig und nimmt periodisch zu und ab. Wenn im Bauch ein ständiger, dumpfer Schmerz auftritt, deutet dies auf eine Verstopfung hin. Übelkeit und Erbrechen sind typisch für Obstruktion und ihre Schwere und Natur hängen weitgehend von ihrer Ursache ab. Sie treten relativ früh in der Blutung auf und sind bei schwerer Obstruktion schwerer. Wenn die Obstruktion anhält, kann es zu einem sogenannten Erbrechen des Stuhls kommen. Meistens erbrechen diese nicht mit Fäkalien im engeren Sinne, sondern mit Fäkalien, bei denen bereits Fäulnisprozesse aufgetreten sind. Während die Infektion im Bauchraum anhält, entwickelt sich eine allgemeine Entzündungsreaktion des Körpers und es tritt Fieber auf.
Bei der körperlichen Untersuchung kann der Bauch zunächst weich und der Schmerz diffus und stumpf sein. Wenn eine Peritonitis auftritt, entwickeln sich Peritonealbeschwerden und Muskelabwehr. Manchmal kann das Symptom der "Darmbildung" durch die Bauchdecke gesehen werden, wenn sich die peristaltische Welle durch die ausgedehnte Strecke bewegt. Eine hörbare metallische Peristaltik ist typisch für mechanische Verstopfung und kann mit der Zeit vollständig verschwinden.
Diagnose der Darmstrangulation
Die Strangulation des Darms sollte bei der Differentialdiagnose akuter Abdominalerkrankungen immer berücksichtigt werden. In diesem Fall wird unter anderem eine Röntgenuntersuchung der Bauchhöhle angeordnet, die ausgedehnte Darmschleifen mit Flüssigkeitsspiegeln sichtbar macht (sie entstehen durch die Trennung des Darminhalts in Gas- und Flüssigkeitsgehalt). Die Ultraschalluntersuchung kann manchmal hilfreich sein, um den Grad der Obstruktion zu bestimmen und den Gefäßfluss zu beurteilen, wird jedoch durch die Ausdehnung der Darmschleifen erheblich behindert. Die Computertomographie der Bauchhöhle ist eine sehr gute und nützliche Untersuchung für die Strangulation des Darms, da sie die Ursache und den Ort der Obstruktion am genauesten anzeigt. Manchmal ist eine diagnostische Laparoskopie oder Laparotomie erforderlich.
Behandlung von Choke-Verstopfung
Die Behandlung der Darmobstruktion hängt von ihrer Ursache ab. In der Praxis endet die Strangulation jedoch immer am Operationstisch, da dies die einzig wirksame Methode zur Behandlung der mechanischen Obstruktion ist. Zunächst sollte der Zustand des Patienten stabilisiert werden, hauptsächlich durch Ausgleich des Elektrolythaushalts und ausreichender Flüssigkeitszufuhr. Es ist auch wichtig, eine geeignete Antibiotikatherapie durchzuführen. Ein akuter Bauch ist eine Indikation für eine Laparotomie. In einigen Fällen reicht es nicht aus, die Ursache der Obstruktion einfach umzukehren, und es ist erforderlich, den toten Darm zu entfernen.