Wir stehen auf Adrenalin. Wie wirkt Adrenalin?

Wie wirkt Adrenalin? Dies wird perfekt durch seinen gebräuchlichen englischen Namen veranschaulicht: 3 x F, was Schreck (Angst), Kampf (Kampf) und Flucht (Flucht) bedeutet. Eine Achterbahnfahrt in einem Vergnügungspark, Bungee-Jumping oder Wandklettern ohne Sicherheit erfordert Mut, aber es gibt viele Liebhaber solcher Nervenkitzel. Das Gefühl der Gefahr löst eine Reihe von Reaktionen in unserem Körper aus, und die Belohnung für die Überwindung von Angst ist ein Zustand der Euphorie.

Adrenalin, auch bekannt als Adrenalin, ist in erster Linie für die Reaktion des Körpers auf Stress oder Bedrohung verantwortlich. Im Notfall erreichen Tiere und Menschen die Höhe ihrer Fähigkeiten. Grants Gazelle, die von einem Geparden verfolgt wird, kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 km / h laufen, obwohl sie - wenn sie nicht entkommen muss, um Leben zu retten - viel langsamer läuft.

Ein weiteres Bild: Die Katze bückt den Rücken, steckt die Krallen und wirft sich auf den gefährlichen Hund. Ohne zu zögern, lebend herauszukommen, greift er an und gewinnt manchmal. In beiden Fällen sind Hormone, Neurotransmitter, die die Arbeit der inneren Organe und Systeme in den Organismen aller Wirbeltiere, einschließlich des Menschen, stimulieren, der Impuls für diese ungewöhnlichen Verhaltensweisen. Es gibt spezielle Hormone, sogenannte Stresshormone, hauptsächlich Adrenalin.

Alles beginnt in den Nebennieren

Unter dem Motto "Bedrohung!" Das Gehirn sendet Alarmsignale an alle endokrinen Drüsen, die Hormone produzieren. Die Nebennieren sind dann am aktivsten. Diese winzigen - nur 10 Gramm schweren - endokrinen Drüsen befinden sich direkt über den Nieren.

Sie produzieren Hormone, steuern den Natrium- und Kaliumspiegel im Körper und damit den Wasserhaushalt. Ohne ihre Teilnahme wäre die Entwicklung bestimmter sexueller Merkmale unmöglich. Sie produzieren entzündungshemmende und antiallergische Substanzen. Und in ihnen werden Katecholamine produziert, einschließlich Adrenalin.

Männer haben die Bereitschaft, in ihren Genen zu kämpfen

In Zeiten der Gefahr nehmen Männer viel häufiger als Frauen eine "Kampf!" - Haltung ein. Frauen suchen eine Einigung. Auf der Suche nach den Ursachen dieser Unterschiede haben Wissenschaftler ein ungewöhnliches Gen (SRY) aufgespürt. Es spielt eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle der Produktion von Neurotransmittern, die zur oben genannten Gruppe von Katecholaminen gehören. Und was hat sich herausgestellt?

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Nun, es ist dasselbe Gen, das die Entwicklung männlicher Eigenschaften beim Fötus antreibt. Es kommt nur auf dem Y-Chromosom vor, das nur Männer haben. Er ist es, der die Reaktion auf Stress bei Männern zu einer viel stärkeren Freisetzung von Adrenalin ins Blut führt als bei Frauen. Adrenalin in seiner mobilisierenden Rolle wird durch Testosteron - das männliche Hormon - unterstützt.

Es zirkuliert auch im weiblichen Körper, jedoch in Spuren. Daher werden Männer bei Stress aggressiver als Frauen. Und es ist schwieriger für sie, die Aggression zu kontrollieren, weil die Natur sie von so wirksamen chemischen Inhibitoren wie Östrogenen und Oxytocin abhält - extrem weiblichen Verbindungen, obwohl die Herren auch nur minimale Mengen an Oxytocin haben, das sogenannte Liebeshormon. Die Tendenz zur Gewalt, die Bereitschaft zu kämpfen und zu konkurrieren - Merkmale, die die Ursache vieler Kriege sind - erweisen sich als im Genom eines Menschen eingeschrieben.

Wichtig

Turboaufladung

Unter dem Einfluss starker Emotionen, z. B. Angst oder Wut, aber auch wenn wir eine äußerst schwierige Aufgabe ausführen müssen, kommt es in unserem Körper zu einem plötzlichen Adrenalinstoß, der den gesamten Körper dazu aktiviert, mit Höchstgeschwindigkeit zu arbeiten.

Verleiht unseren Muskeln und unserem Geist sofort maximalen Antrieb und Energie. Es beschleunigt die Herzfrequenz, erweitert die Atemwege, sodass mehr Sauerstoff ins Blut gelangt, verbessert die Blutversorgung der Muskeln, damit diese effizienter arbeiten können. Es erweitert auch die Pupillen, wodurch wir im Dunkeln besser sehen können, wo Gefahr besteht.

Bungee-Jumping ist viel sicherer als ständiger Stress

Der Adrenalinschub, der zum Beispiel mit Extremsportarten einhergeht, ist einmalig, und nach Abschluss der Aufgabe entspannen wir uns schnell, fühlen uns euphorisch und sind glücklich. Der Adrenalinspiegel sinkt sofort und schadet dem Körper nicht.

Andererseits führt das Leben in ständigem Stress oder Bedrohung dazu, dass Adrenalin ständig in uns zirkuliert und unsere Gesundheit untergräbt. Es erhöht den Blutdruck, verengt die Blutgefäße und schwächt ihre Wände, was zur Entwicklung von Atherosklerose beiträgt. Es ist auch bekannt, dass ein Überschuss an Adrenalin einen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursacht. Wenn wir also ständig gestresst sind, riskieren wir, an Diabetes zu erkranken. Wissenschaftler assoziieren immer häufiger den raschen Anstieg der Fälle dieser gefährlichen Stoffwechselerkrankung mit zunehmend stressigen Lebensbedingungen.

Weißt du, dass...

1895 erhielt der polnische Physiologe Napoleon Cybulski einen Extrakt aus der Nebennierenrinde, die heute als Nebenniere bekannt ist und Katecholamine, einschließlich Adrenalin, enthielt. Einige Jahre später, 1901, wurde es vom japanischen Chemiker Jokichi Takamine isoliert und er war der erste, der es Adrenalin nannte. Der Name kommt aus dem Lateinischen von ad- + renes und bedeutet "über den Nieren".

Das japanische Thema der Stressbiochemie endet hier nicht. Die geschäftigste und am meisten gestresste Nation der Welt hat ihr eigenes Wort für überarbeiteten Tod. Es ist Karoshi. Die zerstörerische und tödliche Lawine von Veränderungen im Körper wird durch Stresshormone ausgelöst, d.h. Adrenalin. Es wird geschätzt, dass jedes Jahr etwa 30.000 Menschen daran sterben. Japanisch.

Adrenalin - Männer verlieren Gesundheit, Frauen - Schönheit zuerst

Da Männer mehr Adrenalin haben, leiden sie auch häufiger an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magengeschwüren und Parkinson. Östrogene halten einen Schutzschirm über Frauen. Aber wenn sie knapp sind, entstehen stressbedingte Zustände. Die negativen Auswirkungen auf die Schönheit sind ebenfalls größer.

Adrenalin erweitert die Blutgefäße, und da eine Frau eine viel dünnere Haut als ein Mann hat, treten im Moment der Nervosität oder anderer starker Emotionen sofort rote Flecken auf Gesicht und Hals auf. Gleichzeitig werden die Muskeln an Stirn, Unterkiefer und um den Mund gespannt, was bei empfindlicher weiblicher Haut die Bildung von Falten beschleunigt.

Eine Frau sehen, die das sogenannte hatMit einer Löwenfalte, d. h. zwei vertikalen Linien auf ihrer Stirn zwischen den Augenbrauen, können wir sicher sein, dass sie kein leichtes Leben hatte und die Konzentration von Stresshormonen in ihrem Blut normalerweise sehr hoch ist. Eine schlechtere Toleranz gegenüber Adrenalinsprüngen ist auch auf die Tatsache zurückzuführen, dass Frauen eine schwächere Produktion eines anderen Hormons haben - Noradrenalin, das die Eigenschaften hat, die die Wirkung von Adrenalin neutralisieren. Deshalb normalisiert sich der Adrenalinspiegel bei Frauen nach einem starken Anstieg viel langsamer als bei Männern. Die negativen Wirkungen dieses Hormons halten auch länger an.

Morgens den Stier bei den Hörnern nehmen, abends abkühlen lassen

Am Morgen, gegen 8 Uhr, ist der Adrenalinspiegel auf seinem Höhepunkt. Daher ist es zu dieser Tageszeit am einfachsten, zu Hause zu streiten oder mit Gesten und Worten Frustration auf unseren Straßen zu demonstrieren. Der morgendliche Stau ist nicht nur ärgerlicher, weil wir es eilig haben zu arbeiten, sondern auch, weil wir mehr Adrenalin im Blut haben als mittags oder abends. Mehr Adrenalin bedeutet aber auch eine bessere Konzentration, schnellere Reaktion und Effizienz, wodurch das Kollisionsrisiko verringert wird. Dies wird durch Statistiken bestätigt - die wenigsten Unfälle ereignen sich am Morgen, die meisten nach 17 Uhr, wenn die Produktion von Hormonen in den Nebennieren auf natürliche Weise verlangsamt und die Sinne nicht schärft.

Adrenalin - versuchen Sie jeden Tag, Verspannungen zu lösen

Stresssituationen sind schwer zu vermeiden, aber ihre verheerenden Auswirkungen können minimiert werden. Stress ist Leben. Es begleitet uns von morgens bis abends, weil wir uns ständig an veränderte Bedingungen anpassen müssen. Wir müssen bereit sein zu handeln.

Stress kann nicht beseitigt werden, aber Sie können es schaffen. Nur so können die gesundheitsschädlichen Wirkungen von Adrenalin und anderen Stresshormonen vermieden werden. Nach Momenten der Anspannung braucht der Körper sofortige Entspannung und Entladung. Alle Formen körperlicher Aktivität sind perfekt für diese Rolle, insbesondere Yoga, Tai-Chi und Meditation.

Und wenn Sie sich zum Beispiel bei der Arbeit aufregen, hilft Ihnen ein einfacher Atemtrick dabei, sich beruhigend zu fühlen: Stecken Sie Ihren Finger in das rechte Nasenloch. Atmen Sie mit geschlossenem Mund aus und atmen Sie durch das linke Nasenloch ein. Nach nur einer Minute werden Sie einen glückseligen Frieden spüren, der Sie überwältigt, und Sie werden sich von den Dingen distanzieren, die Sie verärgert haben.

Wichtig

Adrenalin ist auch ein lebensrettendes Medikament

Es wird bei anaphylaktischem Schock angewendet, bei dem es sich um eine schwere, möglicherweise tödliche allergische Reaktion handelt, die durch eine Substanz wie Wespe oder Bienengift oder durch Arzneimittel verursacht wird. Es regt sofort den Herzmuskel an, sich zusammenzuziehen, und wenn ein Defibrillator benötigt wird, verbessert es die Effizienz der Leitung elektrischer Reize. Es verengt schnell die Blutgefäße und erhöht so den Blutdruck; Diese Eigenschaft wird manchmal verwendet, um Blutungen zu hemmen. Und bei akuter Atemnot, Schwellung der Atemwege, entspannt es die glatten Muskeln der Bronchien und des Rachens und erleichtert das Atmen.

Wenn in Ihrer Familie eine Allergie vorliegt, fragen Sie Ihren Arzt nach einem Rezept für einen automatischen Adrenalinspender. In einer lebensbedrohlichen Situation kann es Wunder wirken. Es ist eine Fertigspritze, die leicht in einen Muskel injiziert werden kann, vorzugsweise in die Muskeln des anterolateralen Teils des Oberschenkels. Wir stellen es in einem Winkel von 90 Grad zur Oberfläche des Oberschenkels ein und drücken den Kolben bis zum Anschlag. Danach ist es eine gute Idee, die Injektionsstelle zu massieren, damit das Adrenalin schneller wirkt.

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